Kleingärtnerverein Münster-Nord e.V.
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Mein Garten im Dezember

Gerade jetzt ist es immer wieder schön in den Garten zu gehen. Man schaut nach dem Rechten, ob Wind und Wetter keinen Schaden angerichtet haben, füllt die Wildvogelfütterung auf, genießt einen Glühwein und kommt in dieser turbulenten Zeit zur Ruhe.                       

Wie zu jeder Jahreszeit gibt es auch jetzt noch etwas zu ernten. Die Wintersalate wie z.B. Endivie, Feldsalat oder Winterportulak bringen frisches Grün auf den Teller. Außerdem wartet der Grünkohl auf seine Ernte - ein bisschen Frost hat es ja gegeben, somit ist die Stärke in Zucker umgewandelt und er ist nun besonders schmackhaft.

Wir wünschen allen Gartenfreunden, Ihren Familien und Freunden, eine schöne Vorweihnachtszeit und ein besinnliches Fest!

Gut Grün und immer beide Hände in der Erde wünscht

 

Der Vorstand

 

 

 

Mein Garten im Oktober

Im Moment ist mein Gartenboden recht feucht, so dass man geplante Neuanpflanzungen jetzt im Herbst machen sollte. Den Pflanzen steht ein nasser Winterboden in Aussicht und sie können besser anwachsen als bei einer Pflanzung im Frühjahr. Gerade Sträucher, Rosen und Bäume sollten jetzt in die Erde kommen.

Ab und an sollte man auch den Stauden eine Herbstkur gönnen: Teilen Sie die Pflanzen und gestalten Sie Ihr Beet noch einmal neu. Dazu die Pflanze stark zurückschneiden und den Wurzelballen ausgraben; Erde abschütteln und faule Wurzelteile entfernen. Anschließend kann der Ballen geteilt werden. Geteilte und frisch verpflanzte Stauden wachsen nun besonders schnell an, vorausgesetzt der Boden ist noch warm.

Auch im Oktober denke ich schon an das nächste Frühjahr und setzte Knoblauch und Zwiebeln. Sie können bis zum Winter wurzeln und keimen, haben dann einen guten Start im Frühjahr und sind bei Weitem nicht so anfällig für die Zwiebelfliege, die meine Ernte schon häufig zerstört hat.

A propos Zwiebeln: Die Frühlingsblüher wie Narzissen, Tulpen, Krokusse etc. kommen ebenfalls im Oktober in die Erde. Ich pflanze sie mittlerweile immer in Kübeln - dann buddelt das Kaninchen sie nicht aus. Die Pflanztiefe richtet sich immer nach der Größe der Zwiebel. Man pflanzt immer ca. doppelt so tief wie die Zwiebel groß ist.

Auch Herbstsaaten wie Feldsalat, Spinat oder Winterportulak können Anfang des Monats noch ausgesät werden.

Ihnen einen sonnigen Herbst, bleiben Sie gesund!

Gut Grün und immer beide Hände in der Erde wünscht

 

Euer Vorstand

 

 

Mein Garten im August

Jetzt ist die Erntezeit in vollem Gange. Der regelmäßige Gang durch den Garten versorgt einen reichhaltig mit Erntegut. Auch jetzt sollte man schon ans nächste Jahr denken und Sämereien sammeln, um z.B. alte liebgewonnene Sorten zu erhalten oder auch einfach um Kosten für Saatgut zu sparen. Wunderbar funktioniert das bei Tomaten. Dabei geht man wie folgt vor:

  • Für die Samenernte nur voll reife Früchte von gesunden, reichtragenden Pflanzen verwenden.
  • Die Früchte halbieren und die Samen samt anhaftendem Fruchtfleisch in ein Wasserglas löffeln.
  • Die Samen mit Wasser und das Glas mit Frischhaltefolie bedecken. Es setzt nun eine Gärung ein, während deren sich die schleimige, keimhemmende Schicht, die den Samen umhüllt, löst. Die Samen sinken dann im Glas zu Boden; sie fühlen sich nicht mehr glitschig, sondern rau an.
  • Nach ca. 1-2 Tagen die Masse aus dem Glas in ein Sieb füllen und das übrige Fruchtfleisch mit klarem Wasser unter einem harten Strahl abspülen.
  • Die Samen zum Trocknen auf einem Kaffeefilter oder Küchenpapier ausbreiten; es dürfen keine Samenkörner an- oder übereinanderliegen.
  • Die trockenen Samen in einer verschlossenen, lichtdichten Dose oder einem Papiertütchen an einem trockenen Ort aufbewahren.

Auch Bohnen kann man wunderbar trocknen und im nächsten Jahr wieder aussäen. Bei Blumen wie z.B. Ringelblumen, Zinnien, Akelei und Mohn kann man jedes Jahr einige Blüten aus samen und so schafft man sich immer wieder neues eigenes Saatgut. Auch bei der Melde, einem spinatähnlichen alten Gemüse sollte man einige Pflanzen schießen lassen und Samen bilden, somit ist der Nachschub für das nächste Jahr gewährleistet.

Gut Grün und immer beide Hände in der Erde wünscht

 

Euer Vorstand

Mein Garten im Mai

Selten habe ich meinen Garten mehr wertgeschätzt als in diesen Zeiten und ich bin glücklich ihn zu haben. In vielen Bereichen geht es im Moment drunter und drüber, andere erleben einen Stillstand. Die Natur kennt diese Veränderung nicht, und somit mache auch ich als Kleingärtnerin einfach weiter. Und vielleicht ergibt sich auch mehr Zeit und Muße für oft verschobene Projekte……

Die erste, im April gelegte Saat geht auf. Während der Keimung ist gleichmäßige Feuchtigkeit wichtig, also muss im Moment bei der Trockenheit immer wieder gegossen werden. Sind die kleinen Pflänzchen da, kann man ruhig etwas sparsam mit dem Wasser sein, denn nur so bilden sich Wurzeln, die auch in tiefere Bereiche kommen. Hält man regelmäßig feucht, wurzeln die Pflanzen nur flach, sobald es heiß und trocken wird machen sie dann schlapp. Weniger ist also mehr.

Im Mai können auch die vorgezogenen Pflanzen aus dem Schutz der Wohnung oder des Gewächshauses raus. Es wird wohl keinen Frost mehr geben, trotz kalter Nächte. Im April ist mir der Frost noch in einige Pflanzen, wie z.B. meine Hortensie gejagt. Die oberen Blütenansätze sind kaputt gefroren, deshalb wird es wohl eine Blüte in diesem Jahr nicht geben. Da hilft nur der Schnitt „hinab bis ins Grün“, also abgestorbene, trockene Stängel rausschneiden.

Tomate, Zucchini, Gurke, Aubergine, Melone und Paprika warten nun darauf ins Freie zu kommen. Auch Bohnen können gelegt werden. Mit ihnen stehe ich etwas auf Kriegsfuß, da sie bei mir immer schlecht keimen, oder von Taube und Kaninchen gefuttert werden. Das Vorziehen in der Saatschale hat sich daher bei mir etabliert. Sind die Bohnen gut gekeimt und aus dem Gröbsten heraus, kommen sie raus auf den Acker.

Kommen Sie gut durch diese Zeit, bleiben Sie gesund, Gut Grün und immer beide Hände in der Erde wünscht

 

Sabine Hüwel

Gartenfachberatung

 

Mein Garten im Juni

Manch besorgter Blick wandert im Moment auf einige Pflanzen. Die Bohnen sind verlaust, die Blätter der Obstbäume sind zerfressen und manch Gemüsepflanze wird angenagt. Im Moment sind die „Schädlinge“ auf dem Vormarsch. Doch man kann sich etwas entspannen, denn die Natur hat, wie so oft, eine Lösung parat
Nach der Explosion der Schädlinge kommt nämlich die Stunde der Nützlinge in Form von Marienkäfer, Florfliege, Meise, Hornisse, Schlupfwespe und Co.. In vielen Fällen hilft sich die Natur selbst. In einigen Fällen muß man als Gärtner ein wachsames Auge haben.
Die Kartoffelkäfer sind auf dem Vormarsch! Durch die Trockenheit, und auch durch manch späten Frost sind die Pflanzen geschwächt und somit ein gutes Opfer für den Kartoffelkäfer.

Ich habe schon diverse Eigelege (siehe Foto) auf den Blattunterseiten entdeckt und diese Blätter entfernt- und natürlich nicht auf den Kompost geworfen!  Die gefräßigen Larven sorgen bei den Kartoffeln für totalen Kahlschlag. Also Obacht! Hat man das Stadium der Eigelege verpasst hilft nur noch das Absammeln der Larven und Käfer.

Leider gibt es auch Kleingärtner, die die Arbeit der Nützlinge nicht abwarten können und voreilig zur Chemiekeule greifen. Schade, denn das Privileg des eigenen Gartens ist die Ernte von unbehandeltem Obst und Gemüse. Erlaubt sind nur für den Privat- und Kleingarten zugelassene Mittel. Wer sich nicht an die Regel hält macht sich strafbar- das sollte jeder beherzigen. Erst gestern zeigte mir ein Imkerkollege aus unserer Anlage seine toten Bienen vor den Bienenstöcken. Sie lagen dort zig tausendfach - tot oder nur noch zuckend. Eine Vergiftung ist sehr wahrscheinlich. Da hat wohl jemand illegal zur Giftspritze gegriffen! Ich wurde verabschiedet mit den Worten: „Dann muß ich vielleicht einen neune Standort für meine Bienen suchen.“

Traurig über diesen Vorfall wünsche ich „Gut Grün“ und immer beide Hände in der Erde

 

Sabine Hüwel

Gartenfachberatung

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