Kleingärtnerverein Münster-Nord e.V.
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Mein Garten im Juli

Mein Garten im Juli

  

Im Juli erstaunt einen der Garten immer wieder, aber er bringt auch viel Arbeit.  Das Gemüse muss gedüngt werden, auch der Rhabarber und der Spargel brauchen nach der Ernte eine Düngung. Die Erdbeeren, der Lavendel, die Johannisbeeren und auch die ersten Stachelbeeren sind reif und bereit zum Ernten.

Möhren, Radieschen und Kohlrabi wollen verarbeitet werden. Der im Mai gepflanzte Brokkoli ist im Juli erntereif.

Spinat, Radieschen und Rettich werden ausgesät. Winterlauch, Endivien, Grünkohl, Wirsing, Steckrübe, Jungpflanzen von spätem Kohlrabi und Brokkoli können noch gesetzt werden.

In heißen Monaten ist regelmäßiges Gießen aller Fruchtgemüse wichtig. Gerade Gurken verzeihen Trockenheit überhaupt nicht, sie werden bei Wassermangel bitter.

Die Kräuter haben jetzt die meisten Inhaltsstoffe. Man erntet sie an sonnigen Vormittagen, wenn das Laub trocken ist. Salbei sollte noch vor der Blüte geerntet werden.

Gleich nach der Ernte der Johannisbeeren sollten die Sträucher ausgelichtet werden.  Zu lange Jungtriebe müssen eingekürzt werden, nach innen wachsende Triebe und ein Teil des alten Holzes werden ganz entfernt.

Auch die Stachelbeersträucher brauchen nach der Ernte einen Sommerschnitt. Aus dem Schnittgut lassen sich Stecklinge schneiden.

Auch die Sommerhimbeeren werden direkt nach der Ernte zurückgeschnitten.

Außerdem ist jetzt der richtige Zeitpunkt um Sträucher, die im Frühjahr geblüht haben und inzwischen wieder verwelkt sind, schön auszulichten.

 

Wie gesagt……..viel Arbeit.

 

Gut Grün

Euer Vorstand

 

 

 

Mein Garten im Juni

Oh je, alles voller Läuse! Da sitzen sie wieder zu Tausenden an den Pflanzen, saugen den süßen Pflanzensaft, übertragen eventuell Viruserkrankungen und fördern mit ihren klebrigen Ausscheidungen den Pilzbefall an den Pflanzen- da muss man doch was tun, oder???

Ich finde nicht! Zunächst neigen einige Pflanzen zum verlausen, wiederum Andere mussten zu schnell an einem zu warmen Standort wie ein Gewächshaus, wachsen und haben somit weiche Zellwände
und können gut angeknabbert werden. Einige sind überdüngt oder haben den falschen Standort, und daraus resultierend ein schwaches Immunsystem- das sind die Versäumnisse des Gärtners.
Egal ob Eigenart der Pflanze oder hausgemachtes Problem, auch die Laus ist Bestandteil des Zusammenspiels der Natur. Durch ihren Honigtau nährt sie andere Insekten. Vögel, die jetzt ihre Brut aufziehen benötigen ebenfalls viel Insektenfutter.
Und eines ist sicher, die natürlichen Feinde der Blattlaus, Marienkäfer, Florfliege, Schwebfliegenlarven und Co. kommen bestimmt.
Nur so funktioniert das Zusammenspiel in der Natur.
Ihr zu Vertrauen tut in unser Welt gut. Greifen sie einmal weniger zu Seifenlaugen und Spritzungen, die, sofern für uns Kleingärtner zugelassen, immer ein Kontaktgift darstellen. Man muss somit die Läuse stets komplett benetzten - meiner Erfahrung nach fast nicht zu schaffen.
Vielleicht haben wir Gärtner ein größeres Problem mit der Laus ( „schön“ ist es ja nun wirklich nicht!) als die Pflanze an sich.


Gut Grün und immer beide Hände in der Erde wünscht



Der Vorstand

Mein Garten im Mai

Durch die niedrigen Temperaturen ist in diesem Jahr vieles später dran als in den letzten Jahren. Wenn die Temperaturen hoffentlich bald steigen kann man wieder Wespenköniginnen auf der Suche nach einem neuen Zuhause beobachten. Beliebt sind kleine Öffnungen mit einem größeren Hohlraum dahinter (z.B. Rolladenkästen, Wandvertäfelungen oder auch die kleinen Löcher in Fensterrahmen unserer Gartenlauben). Wenn Sie eine einzelne größere Wespe in dieser Jahreszeit beobachten wird es sicher eine Königin auf Haussuche sein.                                                                                                             

Wespen sind geschützt und dürfen auf keinen Fall getötet werden!

Man kann jedoch den Nestbau an einer ungünstigen Stelle verhindern indem man kleine Löcher schließt. Wespen sind besonders geschützt. Sie dürfen nach der Bundesartenschutzverordnung weder gestört noch getötet werden.

Wespen und Hornissen sind wichtige Insektenvertilger und ein wichtiger Teil der Nahrungskette, sie stechen nur wenn sie sich angegriffen fühlen. Mit Geduld, Ruhe und dem Wissen über die Lebensweise ist ein Nebeneinanderleben auch im Wohnumfeld möglich. Im letzten Jahr konnte ich z.B. prima mit Wespen, die direkt unter den Dachpfannen neben meinem Balkon wohnten, leben. Es war sogar spannend dem Treiben zuzusehen. Im Herbst sterben alle Wespen-, Hornissenvölker ab, nur begattete Jung-Königinnen suchen sich einen sicheren Unterschlupf zum Überwintern. Sie bauen dann im kommenden Jahr neue Nester. Bei Wespen die in einem Hohlraum nisten (Mauseloch, unter dem Dach, hinter der Verkleidung, in der Polsterung einer Couch etc.) handelt es sich in der Regel um die Deutsche oder die Gemeine Wespe, die auch lästig werden können (Obst, Kuchen, Fleisch).

Wenn Sie jetzt die Augen auf halten, bleiben Ihnen unliebsame große Nester an ungünstigen Stellen erspart.

Gut Grün und immer beide Hände in der Erde wünscht

 

Sabine Hüwel
Gartenfachberatung

Mein Garten im März

Die Tulpe 

Dunkel war alles und Nacht.
In der Erde tief
die Zwiebel schlief,
die braune.

Was ist das für ein Gemunkel,
was ist das für ein Geraune,
dachte die Zwiebel,
plötzlich erwacht.
Was singen die Vögel da droben
und jauchzen und toben?

Von Neugier gepackt,
hat die Zwiebel einen langen Hals gemacht
und um sich geblickt
mit einem hübschen Tulpengesicht.

Da hat ihr der Frühling entgegengelacht.

 Josef Guggenmos

 

Genießen Sie den Frühling! 

                                                                 

Gut Grün und immer beide Hände in der Erde wünscht

Euer Vorstand

Mein Garten im Februar

Jetzt ist eine gute Zeit Kernobst, also Apfel, Birne und Quitte zu schneiden. Die Bäume sind in der Winterruhe und somit bereit zum Schnitt. Dabei gibt es ein paar Regeln:


1. Jeder Baum hat einen Leittrieb, die Stammverlängerung, diese sollte die höchste Stelle des Baumes sein.


2. Vom Stamm sollten 3 Leittriebe abgehen, je waagerechter der Leittrieb, desto langsamer ist das Wachstum, Fruchtholz kann sich bilden. Dieses zweigt vom Leittrieb ab.


3. Alles was senkrecht wächst (also schnell wachsende Triebe), alles was andere Äste kreuzt und alle Äste die nach innen wachsen werden herausgeschnitten.


4. Der Schnitt erfolgt immer über der Knospe, die nach außen zeigt, so wird der nächste Zweig nach außen und nicht nach innen wachsen.


5. Immer eine Pyramidenform des Baumes anstreben.


6. Keine „Kleiderhaken“ schneiden, also keine Astenden stehen lassen. Dies fördert feuchte Stellen und somit Pilzbefall.


7. Schneiden heißt Wachstum anregen! Jährlicher Schnitt ist kein Muss. Gerade ältere Bäume möchte man vielleicht nicht durch einen Schnitt im Wachstum fördern. Also einfach mal verzichten. Das fördert auch das Fruchtholz.


Baumschnitt ist zwar eine Wissenschaft für sich und die oben genannten Punkte nur ein kleiner Einblick, lassen Sie sich jedoch nicht abschrecken.

Einfach mal loslegen!

 

Gut Grün und immer beide Hände in der Erde wünscht

 

Euer Vorstand

Mein Garten im Januar

Zunächst allen Gartenfreunden und ihren Lieben ein frohes, gesundes neues Jahr mit vielen schönen Momenten!

Wir hoffen, in vielen Gärten wächst die Heilpflanze des Jahres 2021.  Es ist der Meerrettich, der sogar jetzt gut zu ernten ist. Die Inhaltsstoffe dieser würzigen Wurzel gelten als entzündungshemmend und antiviral. Er gilt als das Penicillin des Gartens… Also am besten im Winter täglich verzehren!


Man kann die Wurzel jetzt, bei nicht gefrorenem Boden, abstechen und ausgraben. Gereinigt und gerieben verfeinert sie so manches Gericht. Sie ist eingepackt längere Zeit im Kühlschrank haltbar (auch dort machen sich die keimhemmenden Eigenschaften schon bemerkbar). Man kann immer gleich eine etwas größere Menge reiben und diese dann mit etwas Salz in ein Schraubdeckelglas  geben. Gekühlt ist das Ganze ebenfalls mehrere Wochen haltbar, und man erspart sich das stets frische reiben.
Aber Achtung! Ein größeres Stück zu reiben, gerade mit einer Küchenmaschine, kann einem schon einmal den Atem verschlagen und sehr tränenreich werden. Auf diese Schärfe sollte man vorbereitet sein!  Vorsichtig zu Werke gehen sollte man auch, wenn man ein Stück Wurzel  eingräbt. Man sollte der Pflanze ein größeres Fleckchen Boden gönnen und regelmäßig ernten oder gleich darauf achten, dass sich die Wurzeln nicht ungehindert ausbreiten können. Meerrettich ist sehr tolerant und wächst gefühlt an jedem Standort. Auch blüht er im Sommer wunderbar mit kleinen weißen Blüten, Insekten erfreuen sich daran.

Man hat dann also eine robuste, insektenfreundliche Pflanze die noch dazu essbar und sehr gesund ist ‐ Gärtnerherz was willst Du mehr!

Gut Grün und immer beide Hände in der Erde wünscht

 

Euer Vorstand

 

Weitere Beiträge …

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  2. Mein Garten im Oktober
  3. Mein Garten im August
  4. Mein Garten im Mai
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